„Agil ist doch auch nur Wasserfall“

Im vergangenen Jahr hatte ich eine Diskussion mit einer Testexpertin über Agile Softwareentwicklung, Software Testen und Scrum. Wir waren beide auf der gleichen Testkonferenz, die primär auf eher traditionelles Tester ausgelegt war. Trotzdem war hier ein dominantes Thema Scrum, Agile Softwareentwicklung und wie testen denn mit diesem Agilen Kram überhaupt funktionieren kann.

In unserer Diskussion kam es schnell zu dem Punkt, bei dem es darum ging, was die Unterschiede zwischen Agil und Wasserfall sind. Besagte Testexpertin war der Meinung, dass Agil nichts anderes als ein Mini-Wasserfall sei. Am Anfang der Iteration werden Anforderungen aufgenommen, diese werden dann umgesetzt, und später am Ende der Iteration getestet. Damit lassen sich dann auch direkt alle bisherigen Methoden nicht nur vermitteln sondern direkt anwenden. Super. Problem gelöst. So geht also Agiles Testen.

Leider stimmt das nicht so ganz. Das Vorgehen löst in meinen Augen vor allem das Problem der traditionell eingestellten Trainer, die auf einmal auf den Agilen Wagen aufspringen sollen, aber birgt gerade im Zusammenspiel mit Agiler Entwicklung auch einige schmerzhafte Probleme. Welche das sind, und was man dagegen machen kann, will ich hier kurz aufzeigen.

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