Die Känguru-Verschwörung – Das Spiel zum Film

An Sylvester 2022 habe ich mir endlich mal den zweiten Känguru-Film von Marc-Uwe Kling angesehen, die Känguru-Verschwörung. Als langjähriger Känguru-Fan fand ich ihn ein wenig besser als seinen Vorgänger, aber darüber sei hier nicht allzu viel verraten. Im Film selbst spielt Jesus, der Sohn von Maria ein 8-Bit Jump’n’Run-Spiel mit dem Känguru. Ich war einigermaßen überrascht, als ich noch im alten Jahr herausfand, dass es das Spiel wirklich gibt. Hier ein kurzes Resumee meinerseits zum Spiel zum Film.

Nicht nur bin ich in Bielefeld geboren und aufgewachsen, ich lebe auch noch im weiteren Dunstkreis der Hauptstadt von Ostwestfalen-Lippe. Zugleich habe ich wegen meines Namenskollegen, der u.a. das Buch „Lügenpresse“ veröffentlicht hat, einen gewissen Hintergrund mit Verschwörungstheoretikern, die – für mich offensichtlich – Schwierigkeiten mit der eigenen Recherche im Internet haben und deswegen meine Kontaktdaten gefunden haben, statt die meines Namenskollegen, den sie eigentlich kontaktieren wollten.

Beide Themen werden nicht nur im Film behandelt, sondern auch im dazugehörigen Spiel. Gleichzeitig bin ich als ehemaliger Amiga 500-Besitzer sehr angetan von klassischen Jump’n’Run-Spielen. Und jetzt auch noch ein klassisch aufbereitetes Jump’n’Run-Spiel mit dem Känguru. Das konnte ich mir einfach nicht entgehen lassen.

Von Schwurblern zu Aluhüten

Das Spiel besteht aus mehreren Episoden. Einige davon sind als Jump’n’Run ausgelegt, andere haben eher einen Adventure-Stil, wo es mehr um das Lösen von Puzzles geht. Dann gibt es noch mehrere Episoden, in denen man durch die Gegend fährt und entweder Dingen ausweichen muss oder sie aus dem Weg räumen muss.

Als Gegner laufen in den Levels viele Verschwörungstheoretiker herum, die man ab dem zweiten Level wegboxen kann – sofern man gerade das Känguru selbst steuert. Marc-Uwe als Pazifist bleibt da nur noch die Option, entweder geschickt auszuweichen oder ihnen auf den Aluhut zu springen.

Apropos Aluhut: In den Levels versteckt sind auch jede Menge Aluhüte, je Level meistens einer in Bronze, einer in Silber und einer in Gold. Man muss sich schon mal anstrengen, um sie alle zu finden. Das vorlaute Känguru vermutet dabei von Anfang, dass es irgendein großes Mysterium zu entdecken gibt, wenn man alle gesammelt hat.

Insgesamt hat mir das Spiel durch meinen verkaterten Neujahrstag geholfen. Ich fand das Spiel kurzweilig, auch wenn ich anfangs mit ein paar Bugs zu kämpfen hatte. Wie ich feststellen musste, hatte ich scheinbar das Spiel zu einem ziemlich frühen Zeitpunkt schon gekauft und noch nicht alle Bugs waren ausgemerzt. Krass fand ich die Reaktionszeit der Entwickler: Bei den Bugs, die ich ihnen reportet habe, hatte ich meistens innerhalb von 24 Stunden ein Update mit einem Fix von genau meinem gemeldeten Fehler vorliegen. Die aktuelle Version schein mir stabil genug zu sein, dass ich das Spiel auf jeden Fall empfehlen würde, falls Ihr Anhänger von Platformern seid, gerne Puzzle löst und auf 8-Bit Grafiken steht.

Kurzweilig, humorvoll und liebevoll umgesetzt

Auf Steam habe ich folgende Bewertung hinterlassen:

Auf nach Bielefeld! Sehr nettes Spiel mit Abwechslung zwischen Adventure, Jump’n’Run und Rhythm-Scrollern. Kurzweilig und sicherlich mal wert, noch mal zu spielen. Für Känguru-Fans eine absolutes Muss.

Steam Review des Spiels

Man muss dazu sagen, dass es sich bei dem Spiel mehr um ein Kleinprojekt von leidenschaftlichen Fans handelt. In Details und in den Witzen konnte man viel von dieser Leidenschaft aus den Känguru-Werken wiederfinden, so dass Fans der Känguru-Chroniken mindestens hierbei auf ihre Kosten kommen werden.

Da die Reise in der Story im Spiel nach Bielefeld geht, teilte ich einige Tage später folgendes Feedback mit den Entwicklern:

Als Nicht-Nur-Känguru-Fan, sondern auch in Bielefeld Geborener und Aufgewachsener hat der Film und auch das Spiel gleich mehrere Nerven bei mir getroffen. Da ich auch noch Namensvetter des Autors des Buches „Lügenpresse“ bin, kam auch noch die Thematik der Verschwurbler dazu, die mir in den letzten 5 Jahren immer mal wieder ungewollte Fanpost beschert haben. Der Film und insbesondere auch das Spiel haben mir in den letzten zwei Tagen sehr dabei geholfen, mit den negativen Eindrücken der Fanpost der letzten zwei Jahre abzuschliessen. Und dafür möchte ich allen Beteiligten meinen persänlichen Dank aussprechen.

Kurzweilig, humorvoll, nicht zu schwierig. Einen ersten Eindruck vom Spiel bekommt man bereits im Trailer.

Mein zweites Durchspielen habe ich auf twitch gestreamt und bin in knapp 2 Stunden durchgekommen. Wer ebenfalls Lust auf etwas 8-Bit-Nostalgie gespickt mit Känguru-Humor hat, findet in diesem Spiel auf jeden Fall mindestens genauso viel Spass wie ich.

In diesem Sinne: auf zu Herta.

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