Auf der diesjährigen Konferenz zu Software Craftsmanship und Testing verfolgten wir Teilnehmer ein gemeinsames Ziel: ethisch vertretbare Softwareentwicklung im 21. Jahrhundert.
Ganz dem Geist des Manifestos für Software Craftsmanship und dessen Ethiken war uns der Teil „we share“ wichtig. Um das Wort über das Handwerk der Softwareentwicklung voran zu treiben, haben wir deshalb am letzten Tag der Konferenz zusammengesessen und über die Gründung verschiedener User Groups in ganz Deutschland verteilt gesprochen.
Unter dem Namen Softwerkskammer sind diese User Groups nun auf die Menschheit losgelassen worden. Dies sind meine Gedanken nach den jeweils ersten Meetings der Gruppe in Münster-Osnabrück-Bielefeld (ja, das gibt es!) sowie in Hamburg.
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Vor einiger Zeit habe ich damit begonnen, ein Experiment zu machen. Ich war mir nicht sicher, wie viele Aufgaben ich übernehmen kann, bis ich vor einem Problem stehe. Zum einen fühlte ich mich nicht überlastet, zum anderen hatte ich die das Gefühl, noch mehr übernehmen zu können. Ein paar Monate später, und ich fand mich überfordert. Ein paar Wochen später, und ich kann drüber reflektieren. Hier sind die Lektionen, die ich davontrage.
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Vergangene Woche entbrannte eine Diskussion auf einem unserer internen Kommunikationskanäle der it-agile. Dabei ging es darum, ob Kanban ohne WIP-Limits Kanban genannt werden darf und kann, oder nicht. In der Diskussion gab es Vergleiche mit Scrum, wann Scrum Scrum ist, und wann man eine bestimmte Implementierung agil nennen kann, und wann eben nicht.
Im Verlauf der Diskussion habe ich mich zu folgendem Kommentar hinreissen lassen:
Sowohl für Kanban als auch für Scrum gilt aber gleichzeitig: Wenn ich nichts verbessern will, brauche ich auch nichts ändern, sprich eine neue Methode einführen. Wie disruptiv ich das mache, kann ich dabei immer anhand der Kultur und bereits in Progress befindlichen Änderungen dosieren. Warum muss ich das dosieren? Das beschreibt das Satir Change Modell. Ich kann Kanban genauso hart einführen, wie ich Scrum weich machen kann, auf die Dosierung kommt es an.
Dieses Statement bedarf ein wenig mehr Eklärungen – Grund genug für einen Blogeintrag. Als Aufhänger nehme ich hierfür das erste Wertepaar des Agilen Manifests: „Individuen und Interaktionen mehr als Prozesse und Werkzeuge“.
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Software Testing, Handwerkertum, Leadership und alles darüber hinaus