Absurde Zusendungen: Maskenverweigerer I

Seit einiger Zeit bekomme ich ungewollte Post, Mail und Anrufe von Fans eines Namenskollegen von mir. Immer wieder mache ich dabei die gleichen Beobachtungen, wenn ich mich zu einer Antwort durchringe. Da der Strom an Post, Mails und Anrufen nicht abreissen will, habe ich mich dazu entschieden, die meiner Meinung nach absurdesten Zuschriften mit meinen Antworten einfach mal hier zu veröffentlichen. Ein wiederkehrendes Thema scheinen derzeit die Corona-Schutzmaßnahmen zu sein, insbesondere die Verweigerung des Tragens einer Mund-Nasen-Bedeckung. Hier ein etwas längerer Austausch, der Anfang Dezember stattfand.

Anfang Dezember erhielt ich folgende Zusendung, deren weiterer Verlauf mich doch ein gutes Wochenende mehr als beschäftigt hat:

Hallo Herr Gärtner,

ich schaue mir Ihre Beiträge seit einiger Zeit fast alle an, und schätze sehr Ihre mit Quellen unterlegte Sachlichkeit – was dem Humor und der Süffisanz ja keinen Abbruch tut :-) An dieser Stelle also zuerst vielen Dank für Ihre unermüdliche Arbeit und Aufklärung!

Kurz zu mir: ich bin Ingenieur und habe über 10 Jahre als Wissenschaftler gearbeitet, aktuell Energieberater.

Derzeit entstehen hier im ganzen Land Impfzentren, wegen einer vorgeschobenen Krankheit, so zumindest meine Sicht. Mir kommen da automatisch auch die „selbstlosen“ Impf-Programme der Vergangenheit in den Sinn, die z.B. in Kenia und Indien unter dem Vorwand einer Tetanus-Impfung massenweise Sterilisationshormone gespritzt haben, es war also eigentlich ein verkapptes Sterilisationsprogramm. Ein Quellen-Beispiel-Artikel dazu ist hier [Editor-Note: Link entfernt]
Den Artikel in seiner Gänze kann man zwar kaum lesen, aber auf Seite 11 gibt es ein interessantes Schaubild zur historischen Entwicklung seit der „Birth Control League“ 1921. Vielleicht können Sie das ja verwenden.
Eine noch krassere Quelle ist das Buch von Kaufmann: „Germany must perish“ von 1941. Auf www.archive.org können Sie auch noch den ganzen Text frei finden, am besten über Google-Suche, denn das war mal einfacher. Aber siehe auch [Editor-Note: Link entfernt] für einen ersten Eindruck. Der letzte Punkt im Kapitel 7 ist dort das
Massen-Sterilisationsprogram.
Vllt ist es ja derzeit angebracht, an diese alten Strukturen, Ideen und Triebkräfte zu erinnern.
Ich hoffe Sie können das gebrauchen.
Auf jeden Fall wünsche ich Ihnen auch weiterhin gute Nerven und
Durchhaltevermögen und Alles Gute!

Netten Gruß

Als ich diese Mail bekam, antwortete ich erstmal mit einer Standard-Antwort, die ich seit Mitte 2020 verwende:

Hallo AbsenderIn,

vielen Dank, dass Sie an meiner nicht-repräsentativen Studie teilnehmen, die versucht zu erforschen, inwiefern Personen, die sich Schwachsinn von Leuten, die behaupten die wildesten Verschwörungstheorien recherchiert zu haben, selber in der Lage sind, Dinge im Internet zu recherchieren. Mit Ihrem Beitrag bestätigen Sie wieder einmal meine persönliche Filterblase und lassen mich weiterhin den Glauben an die Fähigkeit zum selbständig Denken in der Welt anzweifeln.

Am besten lesen Sie einmal meinen Blogeintrag dazu hier: http://www.mgaertne.de/2020/06/vielen-dank-fuer-ihren-beitrag, was sie hätten tun können, als Sie meine E-Mail-Adresse „recherchiert“ haben und mehr als 20 Sekunden zum Recherchieren einer E-Mail-Adresse aufgewandt hätten.

Viele Grüße

Markus Gärtner

Daraufhin bekam ich eine einsichtige, aber gleichzeitig auch belehrende Antwort von der/dem AbsenderIn:

Hallo Herr Gärtner,

danke für Ihre schnelle Rückmeldung, auch wenn Sie ziemlich überheblich daher kommen. Kennen Sie den Mount Stupid? Ja, ich habe Sie tatsächlich verwechselt, weil nicht genug recherchiert. Hätte nicht passieren sollen – so ist das eben wenn man nur mal fix etwas raussucht und gar nicht damit rechnet, dass es noch genauer geprüft werden muss. Also danke für die kleine Lektion.
Sie sind doch selbst auch ein Datenpunkt in Ihrer Studie, wenn Sie Dinge so leichtfertig als „Schwachsinn“ und „Verschwörungtheorien“ bezeichnen. Es ist ja groß in Mode, unliebsame Ansichten und Denkansätze pauschal und rhetorisch zu verunglimpfen als sich inhaltlich damit auseinander zu setzen. Manches ist auch wirklich Unsinn, vieles teils hoch spekulativ, aber einiges hat doch Hand und Fuß und ist unbequem. Da lohnt es sich, das Denkverbot („Verschwörungstheorien“ guckt man sich nicht an) zu ignorieren. Denn vor den Filterblasen sind wir alle nicht gefeit.

Netten Gruß

Diese erste Antwort war doch schon ein erster Hinweis auf das, was kommen würde. Ich schrieb folgendes zurück:

Hallo AbsenderIn,

am besten sprechen Sie mal mit jemanden aus einer Intensivstation eines Krankenhauses, um Erstkontaktberichte von Leuten zu erfahren, wie es ist, Leute an ein Beatmungsgerät anzuschließen, die weiterhin glauben, das ganze Virus sei eine Verschwörung so gut wie aller Regierungen und die kranke Person hätte nur einen Schnupfen. Fragen Sie bei der Gelegenheit auch direkt mal, wie es ist, wenn diese Person im Sterben liegt und das Krankenpflegepersonal ihnen nicht die menschliche Nähe zukommen lassen kann aus eigener persönlicher Angst, sich selbst und seine Angehörigen anzustecken. Befragen Sie dazu vielleicht nicht nur einen Krankenpfleger oder Arzt, sondern gleich mehrere. Vielleicht bekommen Sie so bei der eigenen Recherche heraus, was Fakten sind und was Verschwörungstheorie.

Viele Grüße

Markus Gärtner

(nicht der Spinner von Youtube, deren Fans mir mächtig auf die Nerven gehen, weil sie zu dumm sind)

Die folgende Antwort zeigte mir dann deutlich auf, dass nicht alle MitbürgerInnen mit offenen Daten umgehen können, da sie zu mehr als zweifelhaften Interpretationen kommen.

Ein Hinweis an dieser Stelle: Der Link verwies damals auf ein Covid-19 Dossier aus dem Oktober 2020.

Hallo Herr Gärtner,

niemand bezweifelt, dass das nicht schön ist, was Sie beschreiben. Es sagt auch keiner, dass es Corona gar nicht gibt. Auch nicht, dass Corona für manche Leute übel verlaufen und enden kann. Dasselbe gilt aber z.B. für die Grippe auch. Die Frage muss aber erlaubt sein, ob es z.B. vor einem Jahr anders war? Denn aktuell basiert die gesamte erklärte Pandemie auf einem fragwürdigen Test, der massenweise durchgeführt wird. Ohne diese Tests, endlose „Fear Porn“-Nachrichten, und den vorgeschriebenen Lappen in den Gesichtern, wüsste kaum jemand, dass etwas anders ist als sonst.
Nachdem Sie Anderen fehlende Befähigung selbst für einfachste Recherchen bescheinigen wollen (und ich das ein Stück weit bestätigt habe .-), schicke ich Ihnen mal den Link zu einer seriösen Primärquelle: das 2-wöchig aktualisierte Corona-Dossier des Statistischen Bundesamtes: https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Corona/Downloads/dossier-covid-19.html
Darin finden Sie z.B. dass
– mittlerweile 1,5 Millionen Tests pro Woche durchgeführt werden (Tabelle S. 7, KW 44 + 45)
– davon 7-8% positiv sind, also ca. 120.000 Menschen (gleiche Stelle)
– davon aktuell (Stand 16. November) 1971 Menschen invasiv beatmet werden müssen (Tabelle S.18)
– in diesem Jahr (Jan.-Sept.) bereits 708782 Menschen in D gestorben sind (Tabelle S. 11)
– davon aber „nur“ 9466 Menschen an/mit Covid (an/mit wird ja nicht einmal unterschieden)
– dass in diesem Jahr bisher nicht mehr Leute gestorben sind als sonst! (Grafik S. 15)
Soll heißen, da ist nichts Besonderes! Nur die Tests breiten sich epidemieartig aus.
Emotionale Geschichten werden regelmäßig benutzt, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Und dass „Verschwörungtheorie“ ein alter Kampfbegriff und Totschlag-„Argument“ ist, eben um unbequemen Fragern das Wort zu entziehen, müssten Sie doch auch wissen. Also bitte Vorsicht vor emotionalen Geschichten. Angst ist immer ein „super“ Ratgeber.
Halten Sie diese Quelle denn für Unsinn oder irrelevant?

Netten Gruß

Ich habe fast 5 Tage mit einer Antwort mit mir gerungen. Schlussendlich schrieb ich dann das hier zurück:

Hallo AbsenderIn,

ich empfehle Ihnen, nicht nur die bunten Bildchen anzugucken, sondern auch mal den Text dazu zu lesen. Die Tabelle auf Seite 11 zeigt beispielsweise eindeutig auf, dass seit April die Sterbezahlen weitaus über dem Durchschnitt der Jahre 2016-2019 liegt. Auf Seite 14 steht dann auch:

„Der Blick auf die Sterbefallzahlen legt nahe, dass deren zeitweise Erhöhung [in Kalenderwochen 12- 20] in einem Zusammenhang mit der Pandemie stand, also ein Corona-Effekt naheliegend ist. In der Tendenz decken sich für diesen Zeitraum die Befunde zur Übersterblichkeit mit den beim Robert Koch-Institut gemeldeten Daten zu COVID-19- Todesfällen.“

Viele Grüße

Markus Gärtner

Als Reaktion kam dann auf einmal die Diskussion auf, inwiefern man zwischen Toten „an“ und Toten „mit“ Covid-19-positiver Diagnose in den Berichten unterscheiden müsse:

Hallo Herr Gärtner,

danke für die Empfehlung. Das bunte Bildchen zeigt zwar auch nichts anderes als in der Tabelle steht, aber Sie haben natürlich Recht. Wenn Sie sich erinnern, ging der Lockdown-Stress allerdings schon im März los. Und das obwohl wir da noch unter dem Vorjahres-Schnitt lagen, nach eben dieser Tabelle. Das macht doch keinen Sinn.
Im April war ein Stress-Höhepunkt, danach wurde ja wieder etwas gelockert. Leute wurden praktisch eingesperrt und permanent in Existenzangst versetzt. Geplante Operationen wurden abgesagt und verschoben, z.B. Bypässe setzen etc., das Personal in Krankenhäusern und Pflegeheimen hat seine Tätigkeiten vor lauter Kontaktangst so weit wie möglich herunter gefahren. Aber was die vorher mehr gemacht haben, war ja auch nicht sinnlos. Die deutlich erhöhte Sterblichkeit im April würde ich deswegen als Kollateralschaden interpretieren, den man bewusst in Kauf genommen hat. Nebenwirkungen, die viel schlimmer als die Krankheit waren. Ich habe jedenfalls nichts von einer Folgenabschätzung als Entscheidungsgrundlage bemerkt.
Mir ist klar, dass das nur eine mögliche Interpretation ist. Eine andere ist, dass die Exponentialkurve bis in den April hinein weiter angestiegen ist, und danach haben die Maßnahmen eben gegriffen. Bis heute vermisse ich allerdings den klaren Kausalitätsnachweis, dass die Leute überhaupt an einem Corona-Virus sterben. Noch immer sterben sie „an oder mit“ Covid. Genauso gut könnte man sagen, dass viele „an oder mit“ Sommersprossen sterben. Das geht gar nicht und ist gezielte Täuschung. Es gibt auch keinen Nachweis, dass die Masken überhaupt etwas bringen. Oder dass geschasste Demos etwas ändern. Wie man der hochoffiziellen Einstufung der verschiedenen Masken entnehmen kann, ist die Wirksamkeit der meisten Masken sowieso eher Glaubenssache: [Editor-Note: Link entfernt]
Wer will, soll doch eine tragen, die ihn selber schützt. Oder andere. Oder eine besonders dichte, wo er/sie zum Wohle aller erstickt. Aber ich will so eine Windel eben nicht erzwungen im Gesicht hängen haben, ich mag frische Luft. Und Menschen.
Ihnen noch einen schönen zweiten Advent!

Netten Gruß

Das Argument von März kann ich zwar nachvollziehen, verstehe aber die Maßnahmen von März, weil einen weiteren Monat Warten bedeutet hätte, dass bei exponentiellem Wachstum weitaus mehr Todesfälle im Mai existiert hätten und wir sicherlich nicht auf Lockerungen Mitte des Jahres geschaut hätten. Ich antwortet folgendes:

Hallo AbsenderIn,

die Dauer zwischen Infizierung und Tod eines Corona-erkrankten liegt bei ca. 3-4 Wochen. Mitte März gab es den Lockdown und mir erscheint es da schlüssig, dass man die erhöhten Todeszahlen erst ab April sehen konnte. Der Krankheitsverlauf ist beispielsweise auch konsistent mit den Daten, die Anfangs aus New York berichtet wurden (Zitat Governor Cuomo: „Tell what our behavior today, and I will tell you how our numbers will look in two weeks“ in Referenz auf die Inkubationszeit von 2 Wochen; tödlicher Verlauf der Krankheit ist meistens nach 1, maximal 2 Wochen später ersichtlich) und auch konstitent mit den Zahlen aus Frankreich, Italien, Spanien, England und dem Rest der USA in deren 2. und 3. Welle. Für Detailstudien empfehle ich die Visualisierungen der Zahlen auf dem abacaba-Channel auf YouTube: https://www.youtube.com/user/1abacaba1/videos

Viele Grüße

Markus Gärtner

Die Antwort zeigte mir, dass man nicht in allen Fällen mit Metaphern arbeiten sollte:

Hallo Herr Gärtner,

eine tolle Zeitreihen-Darstellung in dem Video, richtig schick. Und ja, Ihre Sichtweise finde ich auch nicht offensichtlich unschlüssig.

Aber es ändert ja nichts daran, dass die Corona-Toten in erster Linie durch Zahlen-Voodoo so zahlreich werden. Denn es wird jeden Tag gestorben, und die Frage ob jemand wirklich AN Covid-19 oder nur MIT positvem Corona-Test gestorben ist, ist doch elementar. Man kann zwar MIT allem möglichem sterben, aber AN nur einer Sache. Standard-Beispiel: jemand stirbt mit Krebs im Endstadium, mit positivem PCR-Test. Ist das ein Krebs-Toter oder ein Corona-Toter? Er kann ja nicht zweimal gestorben sein und dann in beiden Statistiken als Toter auftauchen. Aktuell ist das ein Corona-Toter, früher wäre es ein Krebs-Toter gewesen, weil der Krebs ursächlich für den Tod ist. Corona wäre höchstens der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Die elementare Unterscheidung ob An oder Mit wird bis heute verweigert. Und dann ist in den Nachrichten die Rede von Corona-Toten, obwohl die lediglich einen positiven PCR-Test hatten, es zur eigentliche Todesursache aber null Infos gibt. Das ist völlig unseriös. Und es sterben praktisch nicht mehr Leute als sonst auch.

Stellen Sie sich mal vor, man würde anfangen, bei den Verkehrsopfern die Lupe auf die Opel Corsa-Opfer zu halten. Nichts hätte sich verändert, es wären in allen Vorjahren einfach nur Verkehrstote gewesen, aber in diesem Jahr sind es plötzlich Corsa-Tote. Und an je mehr Straßen und Unfallplätzen man genau schaut, desto mehr Corsa-Opfer gibt es. Wer im Corsa einen Herzinfarkt bekommt oder sich am Brötchen verschluckt und erstickt: Corsa-Toter.  Wer daneben steht und stirbt wenn just ein Corsa vorbei fährt: Corsa-Toter.

Alles was sich hier epidemieartig ausbreitet, sind diese fragwürdigen PCR-Tests.

Cuomo ist ja quasi der New Yorker Söder, von dem wir just heute wieder mit drakonischen Maßnahmen beglückt werden, und natürlich erklärt er uns, dass alles ganz furchtbar schlimm wäre. Aber das stimmt einfach nicht: [Editor-Note: Link entfernt]

Ich finde es halt einfach eine Frechheit, dass wir wie eine Schafherde behandelt werden. Und auf Grundlagen von faulen Zahlenzauber immer mehr krasse Einschränkungen und Nötigungen daher kommen.

Netten Gruß

Ab diesem Punkt konnte ich mich nicht mehr wirklich zurückhalten und schrieb folgendes zurück:

Mal im Ernst, sind Sie dumm oder sowas?

Nicht bei jedem Toten wird eine Obduktion eingeleitet. Das ist ohne Pandemie so, und auch mit. Normalerweise kann man auch nicht mit Gewissheit sagen, dass jemand an Krebs gestorben ist, solange man keine Obduktion macht. Die Ärzte vermuten da auf ihrer Erfahrung, dass es an Krebs lag. 

Wegen der hohen Ansteckungsrate des Corona-Virus wird derzeit nicht von jedem Toten eine Obduktion gemacht. Die Rate der Obduktionen ist aber nicht höher oder niedriger als sonst auch. Deswegen werden Sie die Information, nach der Sie suchen, vermutlich nie bekommen.

Bezüglich der Maßnahmen können Sie Sich ja mal von ihrem lokalen Krankenhaus vorrechnen lassen, wie eine vollkommen unkontrollierte Pandemie aussähe. Also deutschlandweit angenommen wir haben 80 Millionen Einwohner in Deutschland und 12.000 Intensivbetten und 36.000 Schwestern für die Betreuung der Intensivbetten.Nehmen wir an, dass wir das Virus unkontrolliert durch die Gegend wandern lassen können, alle sich einigermaßen gleichzeitig anstecken, noch keiner Antikörper hat, etc. Wenn von den 80.000.000 Einwohnern in Deutschland, 1% auf der Intensivstation landen und 10% davon sterben, dann haben wir einen Bedarf von 800.000 Intensivbetten und werden 80.000 Tote bekommen. Hmmm, wir haben aber nur 12.000 und die Krankenpfleger sind auch alle nicht einsatzfähig. Also sterben alle 800.000 Intensivbedürftigen.

Ok, da sind ein paar Annahmen drin. Stellen wir die mal auf die Probe. Gehen wir mal davon aus, dass die Fälle, die wir bisher hatten und die Immunität gegenüber des Virus ungefähr zusammen die Hälfte der Bevölkerung ausmacht. Dann sind wir immer noch bei 40.000 Toten und 400.000 Intensivbetten Bedarf. Außerdem ist auch die Hälfte der Krankenpfleger nicht einsatzfähig, also haben wir nut 6.000 Intensivbetten zur Nutzung zur Verfügung. Also sterben von den 400.000 auch noch mal 394.000. Hmmm.

Oh, dann haben wir ja noch die Situation, dass wir nicht alle Intensivbetten mit Corona-Patienten belegen können. Dann könnten wir ja die Patienten, die derzeit wegen eines Schlaganfalls im Koma liegen auch nicht behandeln.

Gerne können Sie Sich ja mal bei Ihrem lokalen Krankenhaus kundig machen, wie die Zahlen und die Betreuung da vor Ort aussieht. Danach können Sie das gerne mal mit Ihren lokalen Zahlen abgleichen und gucken, ob da im Fal der Fälle noch Platz für Sie ist, wenn Sie keinen Mund-Nasen-Schutz tragen möchten. Nach meinen Informationen gibt es derzeit keinen allgemeinen Zugriff auf eine ähnlich effektive oder effektivere Maßnahme.

Aber bleiben Sie mir dabei von der Pelle. Das Virus ist anscheinend ansteckend, auch wenn der Überträger keine Anzeichen von Symptomen zeigt.

Offensichtlich hatte ich damit einen Punkt getroffen. Die folgende Antwort verstörte mich aber sicherlich schon ab dem zweiten Absatz:

Schade, dass Sie immer noch so abwertend und überheblich sind, das scheint tief drin zu stecken.

Aber klar, ich kratze an Ihrem Weltbild, das ist schwer zu verdauen. Und Argumente austauschen ist ganz schön anstrengend :-)
Sie wissen selbst, dass die Rechnung die Sie da aufmachen auf sehr, sehr wackeligen Füßen steht. Es ist ein hypothetisches Schreckens-Szenario, wie es so ähnlich auch am Anfang der „Pandemie“ an die Wand gemalt wurde. Um Angst zu erzeugen, und damit Zustimmung zu allen möglichen Maßnahmen. Dass nichts dergleichen eingetreten ist, liegt bestimmt nicht an den ganzen Lappen, die sich die Leute so brav vors Gesicht hängen, um keinen Stress mit Sheriffs und Blockwarten zubekommen. Die sind gegen Viren sowieso weitgehend nutzlos, verhindern höchstens feuchte Aussprache und Tröpfchentransport. Und zu keiner Zeit gab es bei den Intensivbetten einen Engpass, gibt es immer noch nicht. Schauen Sie doch selbst nach: [Editor-Note: Link entfernt]

Zum Beispiel in Bayern, wo unser Alpendiktator heute allen Ernstes den Katastrophenfall ausgerufen hat, sind derzeit etwa 80% der Betten belegt, ganz normal für die Jahreszeit, die Reserve ist noch nicht einmal angetastet.

Was die Obduktionen angeht: bei unbekannten Krankheiten und unklarer Todesursache wird schon obduziert, um Klarheit zu erlangen. Das hatte entgegen der Empfehlungen des RKI auch Prof. Klaus Püschel in Hamburg gemacht, ich glaube bei etwa 100 Leuten. Er kam zum Schluss, dass niemand, den er dort obduziert hat, AN Corona gestorben ist. Alle waren so stark vorbelastet, dass Ihnen salopp gesagt jede beliebige Krankheit den Rest gegeben hätte. Siehe hier als Beleg: [Editor-Note: Link entfernt]

Das bedeutet aber, dass die Angst an Corona zu sterben völlig übertrieben ist. Angeschlagene Leute, also die Risikogruppen, sollten durchaus geschützt werden. Aber auch allen anderen dermaßen das Leben zu versauen ist etwa so sinnvoll wie Selbstmord aus Angst vorm Tod.

So ein Stück Stoff vor dem Gesicht ist offensichtlich für einige zu viel verlangt, andererseits soll es ja während der Spanischen Grippe auch Maskenverweigerer gegeben haben. In meiner Antwort habe ich mal versucht, Antworten zu bekommen von dieser/m WissenschaftlerIn, was ein geeignetes Vorgehen wäre:

Ernsthaft? Das Corona-Virus wird über Tröpfeninfektion übertragen und der Mund-Nasen-Schutz ist primär dafür da, dass sich andere an den Virenschleudern von Maskenverweigerern nicht anstecken, nicht andersrum.

Sie sind bestimmt schlau und können mir eine Ansteckungsrate nennen, die unser Gesundheitssystem vertragen würde. 100.000 Neuansteckungen pro Woche? 200.000? Ich habe bewusst ein Extrem-Szenario aufgemacht, um die Alternative zu einer „kontrollierten“ Epidemie in Deutschland mal zu beleuchten. Also, unkontrolliert wird das ganze nicht funktioniert. Aber wie stark sollen wir denn nach Ihren Vorstellungen die Epidemie in Deutschland regelmentieren? Da ich weder Arzt noch in der Materie drin stecke, vertraue ich da auf die Aussagen der Leute, die sich damit täglich auseinandersetzen. Und wenn Sie keine bessere Antwort haben, dann schlage ich vor, dass Sie das auch machen.

Es folgte eine Antwort um kurz vor 1 Uhr nachts:

Ja, ernsthaft. Übrigens sind wir alle Virenschleudeurn, ob Maske oder nicht. Hier ist noch ein sehr deutliches Video, wie nutzlos die Masken sind: [Editor-Note: Link entfernt]

Klar, nun könnten Sie wieder sagen, dass die Atemtröpfchen wahrscheinlich größer sind, wahrscheinlich bleiben davon ein paar mehr hängen. Aber wenn Sie sich beim nächsten Einkaufen die Leute unter ihren Masken anschauen, ahnen Sie nach dem Video, dass der Unterschied nicht groß sein kann. Die Masken waren die ganze Zeit weitgehend nutzlos. Und trotzdem ist nichts schlimmes passiert. Abstand hilft schon eher, aber das wussten wir doch vorher schon, oder? Von schniefenden und hustenden Leuten hält man sich lieber fern, gesunder Menschenverstand.

Ich bin auch kein Arzt und brauche Fachleute. Aber ich suche aktiv auch nach kritischen Meinungen und höre mir deren Argumente an. Und die Entgegnungen auf deren Argumente. Wer argumentiert sachlich, welche Argumente sind plausibel? Was ich mir eigentlich wünschen würde, wäre ein offener Austausch von Fachleuten mit unterschiedlicher Haltung dazu, die sich mit ähnlichem Wissensstand gegenseitig konfrontieren können. Aber genau das sehen wir nicht. Diese Fachleute gibt es aber, und zwar viele, und hochkarätige noch dazu. Die gab es von Anfang an. Schon im März hat sich zum Beispiel Dr. Wodarg dazu geäußert, der bereits 2009 während der Schweinegrippe gegen Kollege Drosten aufgetreten war. Der hatte damals auch schon Panik geschoben und genau solche dramatischen Rechnungen aufgestellt wie Sie jetzt. Es gibt eine Arte-Doku aus der Zeit „Profiteure der Angst“, mit vielen Deja Vús, die findet man noch in schlechter Qualität. Während Wodarg auf die Argumente von Drosten einging, war es andersrum nicht so. Statt dessen wurde Wodarg in den Medien schlecht gemacht und abgekanzelt, Drosten weiter hofiert. Daneben gibt es noch Prof. Bhakdi, Dr. Bodo Schiffmann, Dr. Heiko Schöning, und jeden Menge „Ärzte für Aufklärung“, ca. 700 in Deutschland.

Ich weiß es ist schwer, sich unvoreingenommen etwas von Leuten anzuschauen, die seit Monaten immer wieder durch den Kakao gezogen wurden, aber ich kann es trotzdem nur empfehlen. Hier ist zum Beispiel Prof. Bakhdi: [Editor-Note: Link entfernt]

Und die Ansteckungsrate (R-Wert) war doch schon unter 1, als der erste Lockdown im März verordnet wurde. Es wurde trotzdem gemacht, mit immer neuen abenteuerlichen Begründungen – die aber alle irgendwie glaubhaft klingen. Genau so funktioniert Manipulation.

Nachdem ich ein wenig zu den genannten Personen geforscht habe, habe ich „Corona-Leugnern und Maskenverweigerern auf Zuschriften Antworten und mit ihnen Diskutieren“ für einige Zeit auf meine Not-ToDo-Liste gesetzt und nichts weiter zurückgeschickt.

Bei all den Links, die mir zugesandt wurden, habe ich mich bewusst dafür entschieden, die geteilten Fehlinformationen hier nicht weiter zu propagieren. Mit Ausnahme des Links auf das Covid-19 Dossier der Regierung habe ich deshalb die entsprechenden Quellen herausgenommen, um mich nicht der Verbreitung von Falschinformationen schuldig zu machen.

  • Print
  • Digg
  • StumbleUpon
  • del.icio.us
  • Facebook
  • Yahoo! Buzz
  • Twitter
  • Google Bookmarks